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Angriff aufs Mikrobiom

Angriff aufs Mikrobiom

Heiko Schönings Arbeit zeigt auf, wie Menschen von der biodigitalen Technologie verschluckt werden und was wir dagegen tun können.

Es sind teilweise seitengroße Illustrationen von Köpfen, welche die Eigenart von „Angriff aufs Mikrobiom. Game Over 2“ in äußerlicher Hinsicht ausmachen: Gesichter von Menschen. Und würde man diese Gesichter ersetzen durch Gesichter aus meinem Verwandten- und Bekanntenkreis, es änderte sich am Gesamtcharakter nichts. Eine ähnliche Mischung, eine vergleichbare „Diversität“ wäre gegeben. Normale Menschen eben, einige mit ein paar Auffälligkeiten, viele jedoch unscheinbar, einige bieder. Es könnten Philosophen, es könnten Lehrer, es könnten Kriminelle sein. Oder bekannte Unternehmer und Politiker.

Im Fall von Schönings Buch finden die zuletzt genannten Kategorien zusammen, wobei der Autor gleich zu Beginn sagt, es handle sich um Menschen, die ebenso zur „Menschenfamilie“ — die Familienmetapher ist in der Dissidenz die Norm geworden — gehören wie alle anderen. Darauf werde ich in einem Folgetext zu sprechen kommen. An dieser Stelle bloß die Frage vorneweg: Weshalb diese Gesichter eigentlich? So viele Gesichter? Warum mehrere mehrmals? Warum einige seitengroß?

Sie sind gut illustriert, gerade weil sie nicht auf Verzerrung, nicht auf Karikatur angelegt sind. Auch die übrigen Illustrationen haben Qualität. Die Rückseite des Covers mit einem Gedeck im Zentrum ist gar witzig: statt Messer die Spritze und im Teller drei Kapseln.

Allerdings wird zum Ende des Buches klar: Das ist Wirklichkeit und keine Satire. Die Illustrationen allein bezeugen den Wert, der auf die Gestaltung gelegt ist. Bloß ist damit der Zweck nicht geklärt. Elemente der Unterhaltung? Entspannung für die Augen? Oder — das mehrfache Auftreten vieler Personen legt das nahe — geht es darum, die Gesichter ins Gedächtnis der Leser zu brennen? Wofür? Muss man sich die Ausschreibungen in alten Western dazu denken: WANTED!? Oder geschieht das von allein, muss man sich also gar nichts denken? Soll man diese Personen — von einem Dr. Anam über Biden, die Clintons, Epstein, Gates bis Leyen und Drosten — also ergreifen? Wie denn? Und wie wäre mit ihnen zu verfahren, hätte man sich ihrer habhaft gemacht? Hat jemand von einem Justizsystem gehört, das nicht Teil des Problems wäre?

Die realistische Attacke und das Netzwerk

Was macht Schönings Buch? Es kündet, beruhend auf groß angelegten Recherchen, einen weiteren koordinierten Angriff auf den menschlichen Körper an, genauer noch: auf die Natur des menschlichen Daseins schlechthin, konkret aber auf das Mikrobiom des Darms. Damit verbunden stellt es ein Netz von Tätern heraus, ein global operierendes Netzwerk, das viele bekannte Namen enthält. Aus dem Coronamanagement wie auch — überschneidend — aus der Konzernwelt und der Politik, teilweise weit ins 20. Jahrhundert zurückgreifend. Es sind Netzwerke der westlichen Zivilisation. Nicht-US-Amerikaner und Nicht-Europäer fehlen darin, abgesehen von sehr wenigen, die einen westlichen Pass besitzen und/oder global agierende Körperschaften leiten.

Die Ankündigung der globalen Attacke und das Aufzeigen eines machtpolitischen Netzwerkes sind die zwei Hauptleistungen des Textes, wobei die erstgenannte allein die Lektüre nicht nur „lohnt“, sondern angesichts der Tatsache, dass die im Buch angekündigte globale Attacke tatsächlich erfolgen könnte, gewissermaßen zur Lektüre zwingt. Und dies weil der Text — was immer man sonst zu ihm sagen mag — plausibel macht, dass diese weitere globale Attacke tatsächlich ein realistisches Szenario darstellt.

Diese Folgerung kommt nicht allein des Textes wegen zustande, sondern beruht auf der Erfahrung mit einer koordinierten Corona-Aktion, welche die allermeisten bis 2020 nicht für realistisch gehalten hätten, selbst wenn ihnen vergleichbare Belege kurz vor der Auslösung der Attacke vorgelegt worden wären. Der Realitätsbegriff hat sich verschoben und Schöning verweist auch explizit auf Parallelen zwischen Planung und Ablauf der Coronapandemie einerseits und dem postulierten Angriff auf das Mikrobiom des Darms andererseits.

Vorweggenommen sei, dass diese Hauptleistung des Textes mit einer verblüffend exakt benannten Logistik einhergeht, bei der zuweilen die Frage aufkommt, wie Schöning das unbehelligt hat recherchieren können. Das Buch zeigt auf, wo was in Sachen weltweiter Ausrollung eines bakteriellen Notstandes vonstatten geht, eines Notstandes, auf den hin die angeplante pharmazeutische Prozedur — zwecks Kapitaloptimierung in erster Linie — angeschoben wird.

Schöning benennt konkrete Räume von wissenschaftlichen Instituten, die exakt diesen Zwecken dienen. Er benennt die Labore, in denen die gentechnisch veränderten Fusionsproteine erzeugt werden, welche mittels oraler „Impfung“ das Immunsystem des Darms aushebeln, um sich an dessen Stelle als pharmazeutisch kontrollierter Regulator der Biomasse Mensch schlechthin zu etablieren. Über die vom Text an vielen Stellen postulierte Darm-Hirn-Schranke wäre dann auch der Zugriff auf das mentale System der Biomasse gesichert. Das ist das dystopische Szenario, das Schöning beschreibt.

Besprechung in zwei Teilen

Ich werde in dieser Rezension auf den sachlichen, heißt vor allem mikrobiologischen Teil von Schönings Buch eingehen, verbunden mit den damit verhängten Akteuren, die der Autor als Kriminelle und Täter bezeichnet. Dass aus der Herausstellung der „kriminalistischen“ Netzwerke am Ende womöglich nicht die erwünschte Macht-Dekonstruktion oder etwas Ähnliches resultiert, das wiederum hat mit Gründen zu tun, die nicht spezifisch nur mit Schönings Arbeit zusammenhängen.

In dieser geht es in erster Linie um die Attacke selbst beziehungsweise deren Vorbereitung. Und diesem Aufzeigen und Herausstellen allein kommt mindestens in Teilen die Eigenschaft einer Dekonstruktion zu. Ob und unter welchen Bedingungen dies auch politisch greifen kann: Dieser Frage widme ich mich im Nachfolgetext.

Wuchern des Kapitals oder „bloß in schlechten Händen“?

Auf Seiten der Kapital- beziehungsweise Technologievernetzungen, die hinter dem postulierten Angriff auf den Darm stehen, ist die Angelegenheit komplex. Schöning zeichnet die Komplexion nach, indem er sehr viele Namen von Einzelpersonen aus Konzernen, Wissenschaft und Politik miteinander in Bezug setzt Das spiegelt die Komplexität — entsprechend der Grundeigenschaft des Kapitals zu wuchern — adäquat wider, wirft aber auch die Frage auf, wie ein lesendes Gehirn mit allen diesen Namen und Zahlen zurechtkommen soll. Das investigative „Material“ — und das „Investigative“ scheint mir die kolossale Arbeit zu sein, die hinter diesem Buch steckt — wird stellenweise eins zu eins dem Leser übergeben, allein etwas gekürzt, ansonsten wären, was Kapitalverbindungen in einer kapitalistischen Zivilisation betrifft, Tausende von Seiten zu füllen.

Das Dargelegte führt jedenfalls in Verästelungen von Firmen-, Instituts- und Politikerbiografien hinein und gibt so einen Eindruck — vielleicht auch einen Abdruck — von Kapitalmacht beziehungsweise von der Weise, wie Kapital wirkt und zerstört. Daran ändert die Tatsache, dass Schöning nicht explizit als Kapitalismuskritiker auftritt, sondern weitgehend nur als Kritiker von Kapital in schlechten Händen, nichts. Die ganz zum Ende in knappen Worten formulierte Profitkritik kann allerdings durchaus als Kapitalkritik verstanden werden.

Wenn Schöning aber — für den Angriff aufs Mikrobiom wesentlich — die unternehmerische Erfolgsgeschichte des Oligarchen Leslie Wexner skizziert, so zeichnet er, lässt man als Leser die Empörungstrigger außen vor, keineswegs in erster Linie das Wirken eines Kriminellen, sondern vielmehr eine ganz normale und gesellschaftlich als gesittet geltende beziehungsweise positiv konnotierte Geschichte von Geschäftserfolgen und Firmenübernahmen und damit das Wuchern von Kapital, angetrieben von der kapitalistischen Optimierungsideologie. Die Hegemonie, das Übergriffige, ergibt sich nicht aus Leslie Wexners Charakter oder aus einem offenkundig gesetzwidrigen Verhalten, sondern aus dem Kapital selbst.

Ich spanne mit diesem Verweis bereits einen Bogen zu meinem Folgetext, insofern Schöning stellenweise dazu tendiert, das Kriminelle aus dem Charakter der Akteure herzuleiten. Entsprechende Empörungstrigger stellen das heraus. Unberührt davon bleibt es ein Verdienst des Buches, dass es anschaulich und komprimiert vorführt, wie Kapital an sich die Eigenschaft hat zu expandieren und zu wuchern und dass diese Expansion am Anfang der Verheerung steht, konkret auch: der antibakteriellen Attacke auf die „Biomasse“ Mensch.

In einer späteren Phase der Geschäftstätigkeit Wexlers tritt Jeffrey Epstein in dessen Dienst, wodurch, medial konnotiert, das darf man nicht vergessen, das Kriminelle und Böse „naturgemäß“ und definitiv in das Wirken von Wexler einstrahlt. Schöning — bekanntlich nicht nur er — setzt Epstein als Empörungstrigger großzügig ein. Zuweilen entsteht der Eindruck, Epstein sei der einzige Geldverwalter in den USA gewesen.

Der Text stellt aber durch die akribische Nachzeichnung von „Täternetzwerken“ ebenso heraus: Mit Wexlers Unternehmungen wächst ein kapitalistisches Geschwür als Basis für den Darmangriff heran. Ob Epstein mit dabei ist oder nicht, spielt am Ende keine Rolle. Denn wäre es nicht Epstein, so meine Ergänzung, wäre es ein anderer. Gleiches gilt für Wexler. Und Epstein ist in der Tat gestorben und die Spiele gehen dennoch weiter.

Der Weg zum Labor 123 A

Der weitere Bogen, den man als Leser mit etwas Aufwand aus dem Text gewinnt, ist der: Die über den Oligarchen Wexner gegründeten und finanzierten wissenschaftlichen beziehungsweise medizinischen Institute — dass Hochschulen und Universitäten, gerade auch die weltweit „führenden“, vom Kapital gegründet, finanziert und kontrolliert werden, ist bezeichnend vor allem für US-amerikanische und britische Verhältnisse und wesentlich für global angepeilte Zerstörungsprozesse —, diese Institute also fokussieren auf bakterielle Vorgänge im menschlichen Körper.

CARB-X tritt hierbei als entscheidende Schaltstelle für Technologie und Kapital auf, vergleichbar mit der GAVI-Instanz, welche diese Funktion im Rahmen der weltweiten Injektionsprozeduren im viralen Umfeld ausübt. Eine wissenschaftlich zentrale Person innerhalb der von Wexner über CARB-X-Kanäle finanzierten und logistisch gepuschten Hochschulen und also in der Anplanung der Biom-Attacke ist laut Schöning Deborah Goff, der eine ganzseitige Abbildung gewidmet ist.

Die im Buch zitierten Passagen der Professorin legen das wissenschaftliche Narrativ frei: Aufgrund zunehmender Wirkungslosigkeit von Antibiotika sind andere antibakteriell wirksame Medikamente erforderlich, um gegen krankmachende Bakterien zu schützen. Und weil Bakterien im menschlichen Körper prominent im Darm auftreten, gilt der Fokus des angepeilten künstlichen Eingriffs in erster Linie der Darmflora.

Dass die Zitate von Goff — ähnlich wie die Erfolgsgeschichte bei Wexner — zunächst nichts über kriminelles Wirken aussagen, sondern lediglich den schulmedizinischen Zugriff auf Welt und Körper beschreiben, ist anzufügen. Durchaus kann man sogar gute Absichten, eine ausreichende Portion an Naivität vorausgesetzt, hineindeuten, zumal wirkungslose Antibiotika aufgrund multiresistenter Keime in der Tat ein Problem sind. In Schönings Verständnis dieser Goff-Passagen schwingt allerdings bereits ein kriminelles Element mit, vor allem auch deshalb, weil er den Angriff auf den Darm mit dem Zugriff — über die Darm-Hirn-Schranke — aufs Gehirn verbindet.

Goff selbst sagt zu diesem Aspekt in den zitierten Passagen nichts. Mehr noch aber — und das ist auf der sachlichen Ebene der Nachzeichnung eines Biowaffenangriffs auf das Mikrobiom des Darms defizitär — wird die Ausweitung des Angriffs auf das Gehirn zwar an etlichen Stellen unter dem allgemeinen Verweis auf die Darm-Hirn-Schranke, die für bestimmte Stoffe wie Proteine unter bestimmten Bedingungen durchlässig ist, postuliert, die dadurch erzielte Manipulation auf neuronaler Ebene aber an keiner Stelle wirklich dargelegt. Welche Gehirnareale sind im Fokus? Wie soll beispielsweise der Hippocampus über den Darm angesteuert werden?

Ein vereinfachendes Modell hierfür wäre im Rahmen des Gesamtkomplexes keineswegs unwesentlich. Denn Michael Nehls „Das indoktrinierte Gehirn“ hat präzise und durchaus auf neuronaler Ebene belegt, dass der Angriff aufs Gehirn mit den Coronamaßnahmen, vor allem durch die Spike-Injektion selbst, bereits in eine Phase des Direktzugriffs übergegangen ist und dies insofern mit beträchtlichem Erfolg, als deutliche Indizien für eine machtpolitisch gewünschte „Zombiesierung“ des menschlichen Verhaltens vorliegen. Schon rein intuitiv liegt es nahe, dass der Direkteingriff im Gehirn gezieltere Ergebnisse zu erzeugen vermag als ein Zugriff über den Darm. Warum also sollte bei bereits großflächigen Auswirkungen — die Digitalisierung und die darin genuin einlagernde Subjektauflösung wären in diesem Zusammenhang auch zu nennen — für diesen Zweck nun auch die „Darmnummer“ gefahren werden? Diese Antwort bleibt Schöning in concreto schuldig.

Implizit lagert hierbei auch die Frage ein, wie weit Eliten bei der angepeilten Totalabsicherung ihrer Macht koordiniert vorgehen. Darauf zu verweisen, dass über den Darmangriff nicht nur Billionen an Kapital angehäuft werden — dem Irrsinn des Kapitals per se geschuldet —, sondern qua Epiphänomen auch Auswirkungen auf das Gehirn gegeben sind, ist zwar bestimmt in der Sache richtig. Das Postulat einer anvisierten Gehirnsteuerung aber verlangt nach einer Begründung auf neuronaler Ebene, die verständlich macht, weshalb über die Manipulation der Darmflora auf präzisere Weise aus Menschen Zombiesysteme und also willige Marionetten gemacht werden können als über die bereits erfolgreich implementierten Direktzugriffe auf neuronaler Ebene.

Das allerdings verringert die Wahrscheinlichkeit des Geschehens, das Schöning vorzeichnet, konkret: des Mikrobiom-Angriffs, nicht entscheidend. Nur wird der Kapitalzweck durch den Wegfall einer Gehirnsteuerungskomponente, die Schöning übrigens auch niemanden aus dem groß angelegten Täternetzwerk als Ziel aussprechen lässt, zum einzigen Antreiber des Geschehens. Das lässt wiederum und verschärft, wenn nicht gar entsetzt, nach der Beschaffenheit und dem geistigen Zustand einer Zivilisation fragen, welche potentiell die Auslöschung des Menschen — in diesem Fall, und ähnlich wie bei den Spike-Injektionen, durch eine irreversible Schädigung des Immunsystems — zumindest in Kauf nimmt, nur um das Kapital zu vermehren.

Weiter im großen Bogen zeigt Schöning sodann — und das ist eindrücklich: insofern er keine Quelle nennt, muss er selbst vor Ort gewesen sein und man fragt sich, wie kam er heil wieder raus? —, wie und wo die analoge „Basis“ für die gentechnisch angeplanten „Darmoperationen“ angelegt ist. Einer der frühesten Förderer von CARB-X ist Dr. Mohammad Javad Aman, der Gründer der Firma Integrated BioTherapeutics. Ein Molekularimmunologe, Anthrax- beziehungsweise generell Biowaffenforscher. Standort seiner Firma heute ist Rockville im US-Staat Maryland und zwar in der Nähe des US-Biowaffenstützpunktes im selben Bundesstaat. Die Indizien — nämlich Forschungsschwerpunkt, Forschungsstandort, Finanzierung unter anderem durch das Dr.-Fauci-Institut NIAID und das US-Verteidigungsministerium bei gleichzeitiger expliziter Kennzeichnung von Biowaffen als Forschungsgegenstand des Firmengründers und -leiters — legen nahe, dass es sich um biologische Waffenforschung handelt, ausgeführt von einem als privat und interessenkonfliktfrei etikettierten Unternehmen.

Die im Buch zitierten Aussagen von Dr. Aman stellen das explizite Interesse an der Herstellung eines Impfstoffes heraus, welcher anstelle nicht (mehr) wirkender Antibiotika zum Einsatz kommen soll. Dabei stehen gentechnisch hergestellte „monoklonale Anti-Toxin-Antikörper“ im Zentrum und damit Prozeduren, die pharmazeutisch-industriell vollzogen werden und die natürliche bakterielle Flora usurpieren.

Schöning schreibt: „Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Dr. Aman und Integrated BioTechnologies (Schöning nennt die Firma teilweise auch Integrated BioTherapeutics, DS) eine Vielzahl an Angriffsbakterien und Zellgiften auf Lager haben.“ Damit lassen sich weitflächig die benötigten Organversagen als Anlass herbeiführen, um die gentechnisch zubereitete „Ware“ im großen Stil auszurollen.

Bei der Zubereitung spielt — ich reduziere erheblich, versuche die Kardinalspunkte der Logistik herauszustellen — Henry Daniells, Professor für Pathologie und Biochemie, die wichtigste Rolle. Sein Salat- und Tabakblätterlager befindet sich im Raum 123 A eines zahnmedizinischen Instituts der Universität Pennsylvania, genauer des Perelman Medizininstituts. Mit Ronald Perelman ist nach Wexner ein zweiter Oligarch im Finanzierungsgeflecht genannt, dem eine entscheidende Bedeutung beim angeplanten Angriff auf das Mikrobiom zukommt — ich werde ihn später nochmals aufgreifen.

Die Salat- und Tabakpflanzen beziehungsweise deren Chloroplasten sind gentechnisch verändert und also künstlich. Diese gentechnische Umprogrammierung zielt darauf ab, maßgeschneiderte Träger für die Proteine zu produzieren, die dem Darm zugefügt werden sollen. Diese Träger, zusammen mit den Proteinen, sind also wesentliche Puzzleteile bei der Konzipierung eines globalen „Auswurfs“ einer antibakteriellen oralen „Impfung“. Die orale Verabreichung dieser Proteine ist kostengünstig (so argumentiert auch Daniells) und politisch interessant: oral zugefügt ist der Widerstand gegen eine Verabreichung einfacher zu brechen als bei Spritzen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass der Empfänger die Ware ohne dessen Wissen einnimmt.

Allerdings müssen die Proteine die Salzsäure des Magens überstehen. In Pflanzenzellen aber überstehen die gentechnisch veränderten Proteine, zu Zwecken der Manipulation des Darm-Mikrobioms erzeugt, den Magen tatsächlich unbeschädigt und können so in den Darm gelangen, wo sie in Zellen eingehen, die das Immunsystem steuern.

Die Prozeduren rund um die Fabrikation von gentechnisch veränderten Chloroplasten (qua wichtigem Bauteil in der Kette hin zum oralen antibakteriellen „Impfstoff“) beschreibt Schöning recht detailliert. An diesen Stellen kommt ein nicht mikro- oder sonstwie biologisch geprägtes Leser-Gehirn allenfalls an Grenzen, was die Anschaulichkeit der Vorgänge betrifft. Gleichwohl ist es wichtig, dass der Autor dies in einer Weise ausführt, welche den Vorgängen in der Sache gerecht wird.

Aus meiner erkenntnistheoretischen Perspektive bemerkenswert ist, dass die Operationen, die an den Pflanzen im besagten Raum 123 A jenes Zahninstituts in Maryland vollzogen werden, also an Salat- und Tabakblättern, durchaus massiv sind, ja militant. Mittels einer „Genkanone“, mit Goldpartikeln beladen, die wiederum mit geklonten Genen beschichtet sind, wird auf die Pflanzen geschossen, und zwar millionenfach. Die mikroskopisch kleinen Geschosse durchdringen die Zellwände und durchbrechen so die Schutzmembranen der pflanzeneigenen Chloroplasten. Die fremden Gene, zu Aufspürzwecken markiert mit radioaktiven Nukleotiden, heften sich sodann an die ursprüngliche DNA der Pflanze.

Dieser militante Vorgang, dies meine Ergänzung, fungiert gewissermaßen auch als Metapher und findet sich makroskopisch gewendet als Eigenschaft des Kapitalismus selbst beziehungsweise der Schulmedizin als einer seiner Ausgeburten. Der Vorgang gipfelt in der Klonung von erwünschten Pflanzen, konkret der gentechnisch besonders stark und also „erfolgreich“ (über „Erfolg“ wäre dringend nachzudenken auf dem Weg in eine andere Zivilisation) veränderten Pflanzen. Einem gleichen Verfahren ausgesetzt, ist Gleiches auch mit dem Menschen selbst zu bewerkstelligen und daraufhin ist vielleicht jede materialistische Prozedur angelegt.

Schönings Fortsetzung nach Schilderung dieser Prozedur ist scharf und witzig: Welchen Salat mit welchen Eigenschaften „wir haben werden, bestimmen letztlich die Geldgeber von Daniells: Gates und Perelmann“. Dass Gates wieder dabei ist im Finanzierungsgeflecht, hat Schöning zu diesem Zeitpunkt des Buches mehrmals schon festgehalten. Weil in diesen Passagen das angeplante monströse Unternehmen sachlich und ohne Empörungstrigger veranschaulicht und auch logistisch konkretisiert wird, lasse ich den Text zum Ende der fachlichen Darlegung des monströsen Vorhabens selber sprechen:

„Wenn die Pflanzen ausgereift sind, werden sie in ein von der Perelman-Medizin finanziertes Hightech-Gewächshaus im Nebengebäude des South Bank Campus gebracht. Sensoren überwachen alles, von der Bodenfeuchtigkeit bis zur Lichtintensität. Sie steuern automatisch die Sonnenschirme und die Bewässerungsleitungen, um optimale Wachstumsbedingungen für die Pflanzen zu schaffen. Zu diesem Zeitpunkt laufen die Chloroplasten-Fabriken auf Hochtouren und fusionieren Proteine mit einem molekularen Chaperon, das den Wirkstoff durch die Darmschleimhaut transportiert. Es ist ein Meisterwerk des Einbruchs in den Bauch des Menschen.“

Die „Rekrutierung“ von Salat für das Vorhaben, den Weg für aus Chloroplasten gewonnene, gentechnisch veränderte Proteine nicht nur bis in den Darm, sondern darüber hinaus bis ins Gehirn freizuräumen, ist wissenschaftlich wie unternehmerisch von geradezu phänomenaler Bedeutung, wie Schöning betont. Bereits im Jahre 2010 brachte Daniells die Chloroplasten von Salat dazu, rund 50 Prozent eines speziellen Proteins herzustellen. Dieser Anteil steigerte sich in den Folgejahren nochmals markant. Schöning schreibt:

„Das übertrifft nicht nur bei weitem die Produktion rekombinanter Proteine, die üblicherweise in Pflanzen mit Kerngenomtransformation stattfindet, sondern auch die Produktion des Proteins, das die Grundlage für die Existenz des Lebens auf der Erde bildet.“

Damit, so die Folgerung, die Daniells vollzieht, kann man die Natur überlisten. Ist das nicht der Bubentraum, der am Anfang der westlichen Zivilisation steht? Mit dem Verfahren Daniells‘ lässt sich jedenfalls die Quantität des bislang am häufigsten vorkommenden Proteins der Erde bei weitem übertreffen.

Schlüssel zum Leben in Händen von Biowaffenfreaks

Es geht also um den Schlüssel zum Leben selbst. Es geht um die biologische Existenz. Von einem geistigen Sein und einer Beeinflussung dieses Seins ist bei Schöning zwar nicht explizit die Rede, wenngleich klar ist, dass dieses geistige Sein von den Proteinen, die mit Daniells‘ Schlüssel herstellbar sind, nicht untangiert bleibt (tangiert ist es allerdings allein schon erheblich durch die digitalen Geräte, das darf man nicht vergessen). Klar ist damit auch, dass — schreitet der Materialismus weiter voran — die Manipulation des Gehirns über diesen Weg eines Tages prinzipiell möglich ist, wenngleich die konkrete Beeinflussung des Gehirns bislang über andere Kanäle gezielter vorgenommen werden kann. Schöning setzt im Zusammenhang mit dem Schlüssel zum Leben immerhin einen kurzen Verweis auf Goethes Faust.

Die Verknüpfung des anfänglich sehr teuren, später und einmal in Betrieb allerdings erfreulich kostengünstigen Systems mit Kapital ist der entscheidende Punkt im Hinblick auf Macht: Um an dieses Kapital zu kommen, das er für sein Betriebssystem brauchte, gelangte Daniell an den bereits erwähnten Perelman im Wissen, dass dieser Hochschulen und Institute finanziert. Und so landete Daniell schließlich im Raum 123 A in der Abteilung für Zahntechnik. „Topografisch“ gesehen könnte man sagen: Von diesem Raum geht die neue globale Katastrophe aus. Wobei sich diese ausgehenden Räume natürlich schnell vermehren, Schöning kommt später auf weitere „Logistiken“ des Angriffs zu sprechen.

Hardcore-Szenario in 28 Drehs und mögliche Implikationen

Das mögliche Szenario in 28 Schritten, das aufzeigt, wie die bakterielle Katastrophe ausgerollt und Maßnahmen inklusive antibakterielle „Behandlung“ des Mikrobioms global implementiert werden, ist nicht nur Kern des Textes, sondern — in einer wohl nicht fernen Zukunft — auch der Maßstab, an dem sich der Text messen lassen muss. Sollte mehr oder weniger eintreffen, was Schöning in einer beängstigenden Konkretion „voraussagt“, wären auch jene, die dem Vorhaben Schönings mangelnde Wissenschaftlichkeit vorwerfen, jedenfalls widerlegt. Ob es deswegen in Schönings Interesse liegt, dass es so kommt, wie er ankündigt, ist eine andere Frage. Immerhin deutet er an einigen Stellen an, das Buch möge durch seine Wirkung der zukünftigen Entwicklung zuvorkommen. Dies sei auch der Zweck der Niederschrift. Hierfür müsste es eine politische Wirkung erzeugen, die über Empörung hinausreicht. Im bereits angekündigten Nachfolgetext komme ich darauf zurück.

Einem zweiten Vorwurf, der Autor hätte es vor allem auf den Verkauf abgesehen — immerhin, das Buch verweist durchaus an einigen Stellen auf weitere Produkte des Autors, vor allem auf den Band 1 von Game Over, auch erinnert die Titelführung mit Game Over 1 und 2 an Staffeln von Serien und an ein damit verhängtes „Konsumverhalten“ — wäre entgegenzuhalten, dass Schöning durch seinen Entscheid zum politischen Widerstand eine womöglich gesicherte bürgerliche Existenz aufs Spiel gesetzt hat. Das stärkt zwar zunächst das Argument, er peile notgedrungen mit seiner neuen, politischen Tätigkeit auch materiellen Erfolg an, macht aber deutlich, dass nicht die Einnahme von Geld, sondern eine politische Entscheidung die Basis seines Wirkens ist.

Der Einsatz einer einfachen und an einigen Stellen auch von Boulevard-Mitteln geprägten Sprache („Die reglos, kühle Zahlenpräsentatorin Deborah Goff zeigt anschließend das Bild einer attraktiveren Frau als sie selbst“; „Die 183 cm große, grobschlächtige Doris Duke...“; „Wie viele junge Früchte verspeist worden sind, ist nicht bekannt“, dies in Bezug auf ein Nachtessen mit Ronald Perelman und Jeffrey Epstein) wäre in diesem Kontext als Mittel zu sehen, möglichst viele Menschen aufklärend zu erreichen. Aus meiner Sicht funktionieren Empörungs- und Boulevardmittel im Kontext einer Aufklärung zwar grundsätzlich nicht, mehr noch: Sie unterlaufen die eigentliche Zielsetzung. Die Intention, einen niedrigschwelligen Code zu verwenden, gilt es gleichwohl herauszustellen.

In diesem Sinne steht die Seriosität der Recherchen wohl außer Zweifel, auch wenn, was das Verkaufsbegehren betrifft, selbstverständlich kapitalistische Muster des Systems reproduziert werden. Das trifft indes auch auf andere Dissidenten zu, die Bücher, Referate und anderes gegen Geld anbieten. Was Schönings Buch betrifft, das offensichtlich gegen massivste Kapitalverknüpfungen anschreibt beziehungsweise solche herausstellt im Zusammenhang mit Handlungen von kaum mehr zu toppender Destruktivität, ist außerdem zu bedenken, dass der Autor — so realistisch muss man sein und wird er selbst sein, zumal er ausdrücklich auf das tödliche Schicksal eines zeitweise mit ihm zusammenarbeitenden Politaktivisten verweist — nicht nur seine materielle Existenz, sondern allenfalls sein Leben überhaupt aufs Spiel setzt, sofern die angegriffenen Kräfte in seiner Arbeit eine ernsthafte Bedrohung erkennen.

Die 28 Etappen der „Katastrophenausrollung“ sind, wie bereits festgehalten, ungemein konkret gehalten und durch die Indizien, die der Text vorgängig anführt und die schwergewichtig rund um eine Achse Wexler — CARB-X (als Institution) — Anam — Daniell — Perelman angesiedelt sind, auch kritisch betrachtet (leider) realistisch.

Selbst wenn ein Teil der Indizien aufgrund nicht immer glaubwürdiger Quellen wegfallen sollte, selbst wenn man die Kritikpunkte rund um Darstellung und Empörungsbewirtschaftung mitberücksichtigt, selbst wenn ein Teil der vorgebrachten Indizien und Fakten nicht oder nicht zur Gänze die Geltung hätten, die Schöning ihnen explizit oder implizit zuschreibt — mitunter kann der Leser im Einzelfall nicht immer entscheiden, ob wirklich eine operationale Verknüpfung aufgezeigt wird oder ob es sich bei den vorgebrachten Verbindungen der Clintons über Gates bis Biden et cetera bloß um das Muster der Kontaktschuld handelt, mit dem das System selbst bekanntlich ebenso gerne hantiert —, selbst wenn all diese Einschränkungen mitbedacht werden, bleibt die Wirklichkeit einer machtpolitischen Konstellation mit dem Potential, die menschliche Existenz auszulöschen, und mit einer „ethischen Haltung“, die eine solche Auslöschung zumindest als Kollateralschaden auf dem Weg zu immer mehr Geld und Macht in Kauf nimmt, aufgrund der angeführten Materialien leider plausibel.

Anders ausgedrückt: Selbst wenn man die Empörungstrigger und die Storytelling-Elemente herausrechnet aus der Darstellung, so bleibt genügend Evidenz, um von einem Netzwerk des totalen Irrsinns zu sprechen, begründet durch westliche Eliten, in erster Linie aus dem anglo-amerikanischen Umfeld, mit artiger Beteiligung deutscher Stellen.

Das weitere Netzwerk

Deutlich wird das auch in den Passagen, die nach den Ausführungen zur „bio-logistischen“ Vorbereitung eines bakteriellen Anschlags und nach dem konkret ausgeführten Anschlagsszenario in 28 Schritten folgen — alles immer noch innerhalb des ersten Kapitels „Der Angriff“. Im Mittelpunkt der Recherche zur weiteren kapitalpolitisch-kriminellen Verflechtung rund um globale Attacken auf das Mikrobiom des Menschen steht dabei die Figur des Michael McManus.

Er ist die Schaltstelle, über die — was den monströsen Gehalt betrifft — fast noch „eindrücklicher“ als über die Spirale rund um Wexler - Epstein - Anam - Daniells - Perleman der Zustand der Westzivilisation freigelegt wird, wobei einige Figuren aus erster Spirale auch hier wieder auftreten. Ein gedanklich kaum mehr zu erfassendes Ausmaß an Zerstörung und Zerstörungspotential ist es, was sich über die Recherchen Schönings manifestiert. Und dass dieses Zerstörungswerk weitgehend gesittet daherkommt und sich über Hochschulen, Konferenzen, politische Treffen, Konzerneinsitzen und Verdienstorden ausbreitet, ist bezeichnend für das, was wir Zivilisation nennen.

McManus‘ Tätigkeiten im Bereich der Waffen- und Drogenkriminalität sind mehrfach belegt und teilweise — trotz juristischer Deckung — auch gerichtlich geahndet beziehungsweise aktenkundig. Es ist folglich ein Vorbestrafter, es ist eine bekanntlich an illegalen Waffen- und Drogengeschäften partizipierende Instanz, die zu einem Vizedirektor von Pfizer und zum Präsident von Novavax wurde, womit die Linie zum Corona-Geschehen gezogen ist. Geraten Menschen aus unteren Schichten in die Fänge der Justiz, sind sie oft lebenslänglich stigmatisiert. Ganz anders, wenn jemand das Kapital zur Seite hat.

McManus kam von Pfizer in die Reagan-Administration, nachdem er vorgängig auch im Iran-Contra-Skandal operational tätig war, und ging nach Reagan, eben als Vizedirektor, zurück zu Pfizer. Verknüpft ist er unter anderem auch mit der heutigen Vizepräsidentin der USA, Kamala Harris, die als kalifornische Justizministerin mit zur Sedierung von McManus‘ Verbrechen beitrug. Dass sie nun als mögliche Notkandidatin fürs Präsidentenamt im Gespräch ist, sollten Bidens mentale Kapazitäten ein erneutes Antreten doch noch verhindern, verdeutlicht den Zustand des US-amerikanischen Systems.

Dass ein im Zusammenhang mit Waffen und Drogen Vorbestrafter, dass eine bei der Anthrax-Operation und beim Aufbau von „Lab on the Chip“, einem KI-basierten Labor des US-Geheimdienstes zur Erforschung von Toxinen und Biowaffenwirkstoffen, maßgeblich beteiligte Person Vizedirektor von Pfizer und Präsident von Novavax werden kann, macht die Frage obsolet, ob diese Konzerne und die mit ihnen operierenden Philanthropen vielleicht doch gute Absichten verfolgten. Seit Juni 2023 ist McManus Direktor von United States Antimony Company (USAC). Er sitzt nun also an einer Schaltstelle mit dem Potential, einen bakteriellen Anschlag im großen Stil auszulösen.

Über allen Dimensionen

Auch in den Passagen, die McManus‘ Wirkungsfelder herausstellen, kommt Schönings Materialsammlung ein erheblicher Erkenntniswert zu, nicht zuletzt im Hinblick auf eine letzte Desillusionierung, was unser freiheitlich-kapitalistisches-westliches Wertesystem betrifft. Die geistige Zerrüttung, die sich objektiv auch als Wahn- oder Irrsinn bezeichnen lässt, übersteigt alle Dimensionen.

Wenn aktuell zu lesen ist, dass Klaus Schwab, eine Figur, die in Schönings Täternetz zwangläufig auch auftaucht, sich die Sinnhaftigkeit einer transhumanen Revolution beziehungsweise eines KI-basierten Daseins von der KI selbst herrechnen lässt, dann bleibt nur das Erstaunen darüber, dass diese Welt trotz allem noch steht, halten die Geheimdienst-, Biowaffen- und KI-Buben doch bereits seit geraumer Zeit alle Machthebel in ihren Händen.

Weitere Verflechtungen rund um Antimon und Arsen

Weiter in Schönings Ausführungen: Antimon, in stabilem Zustand, ist ein Halbmetall, das, künstlich in die Luft gebracht, das Immunsystem des Menschen erheblich schwächen kann. In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben seine Anwendungen, vor allem militärische, massiv zugenommen. Schöning verweist auf Studien, welche die Antimonverschmutzung an Bergbaustandorten, aber auch in Städten nachweisen.

Ebenso wird Antimon in einigen Arzneimitteln verwendet, vor allem gegen Leishmaniose, eine zunächst in den Tropen verbreitete Infektionskrankheit, die, übertragen durch Mücken — konkret handelt es sich um Sandmücken, Schöning verwendet den umgangssprachlichen Oberbegriff „ Stechmücken“ —, nun auch in gemäßigten Zonen auftritt, da die betreffenden Mücken angeblich aufgrund des Klimawandels sich neu auch in Ländern wie Deutschland ausbreiten. Mit einer Invasion von Mücken wäre demnach eine „Pest Control“ in Form von Antimon-Wasserstoff auslösbar, offiziell als Bekämpfungsmittel eingesetzt. Dieses farblose, übelriechende Gas ist für Mensch und Tier hochgiftig. Produzent ist die USAC und deren Direktor McManus. Das schließt den Kreis zu Daniells und seinem Labor mit Salatblättern noch nicht, eröffnet aber eine zweite Möglichkeit einer großangelegten Attacke.

Bill Gates lässt nach eigenen Angaben Gen-veränderte Mücken züchten und aussetzen. Offizielle Erklärung: Bekämpfung der Leishmaniose — oder anderer Infektionskrankheiten. Die Muster sind angelegt. Schritt 1: Ein Übel wird ausgelöst. Schritt 2: Das Mittel dagegen steht bereit und wird eingesetzt. Bei erhöhten Antimonwerten im Blut reduzieren sich nämlich die natürlichen Antikörper gegen Bakterien. Und damit schließt der Kreis zu Daniells auch thematisch. Höhere Dosen an Antimon können Studien zufolge auch Depressionen und Autismus auslösen. Diesbezüglich würde die Antimonlinie auch anschlussfähig an die von Schöning zu Beginn postulierte Gehirnmanipulation, in diesem Fall allerdings qua Direkteingriff und nicht über eine Manipulation der Darmflora vollzogen.

In der Folge stellt Schöning weitere Personen und Firmen heraus, angesiedelt im Bereich Kapital - Technologie - Biowaffen, die von ihren ausgeschriebenen Zielsetzungen her das Potential haben, sowohl mögliche „Katastrophen“ herbeizuführen, wie nachträglich das „Gegenmittel“ auszuschütten, wobei es bei Schönings Ausführungen (und allenfalls auch in Wirklichkeit) mitunter unklar bleibt, ob und wieweit eine neu herausgestellte Verflechtung von Körperschaften mit der operationalen Täterlinie rund um Daniells und seinen Raum 123 A am Wexler-Institut verzahnt ist. Vielleicht herrscht im Hinblick auf Auslösung der Katastrophe und Erzeugung des Gegenmittels auch „freier Wettbewerb“ — natürlich innerhalb des Rahmens, der mit den machtpolitischen Netzwerken grundsätzlich gegeben ist.

Eine weitere potentiell die „gewünschte“ Katastrophe auslösende Variante läuft gemäß Schöning über Arsen. David Relman, Professor an der Stanford University, ist darauf fokussiert. Arsen in Böden und Gewässern verändert die menschliche Darm-Mikrobiota. Relman — er war 2001 an der Untersuchung des Anthrax-Terrors beziehungsweise an gezielten diesbezüglichen Sedierungsmanövern beteiligt — verdreht durch seine belegten Tätigkeiten das Narrativ der Vorsorge in Bezug auf Gefahren, die für das Mikrobiom aus Arsen entsteht, in eine mögliche Anplanung des Terrors. Gleiches wird für die Firma Vendata Bioscenes herausgestellt.

Über Zitate des Vendata Chefs Bernat Olle zeigt Schöning, dass mit dem durch die Firma hergestellten Medikament gegen Clostridium difficile (Erreger einer Entzündung des Dickdarms) Patienten ohne Vorabklärung behandelt werden können, weil in der totalitären Logik Olles alle Menschen vorteilhaft mit diesem Medikament behandelt würden, auch wenn nicht gesichert ist, ob sie wirklich erkrankt sind. Olle verweist explizit auf schnell realisierbare Einsätze des Medikaments als Zielvorgabe. Die Analogie zu den „Impfungen“ bei Covid ist offensichtlich: Es galt und gilt ein überfordertes — beziehungsweise durch gezielte Maßnahmen überfordert gemachtes — Immunsystem pharmaindustriell zu ersetzen.

Eine andere Firma, die als ausführende Instanz sich in Position gebracht hat, ist laut Schöning In-Q-Tel: ein privates Technologieunternehmen, von der CIA gegründet mit dem Ziel, Plattformen für massenhafte Medikamentenverabreichung zu konzipieren. Unter der Vorgabe der Prophylaxe wird an „Schutzmechanismen“ gearbeitet, welche die Zersetzung des Menschen überhaupt bedeuten. In-Q-Tel konzipiert Einzelmoleküldetektoren, um anhand von Biomarkern (wie Spuren von Verbindungen in der Atemluft) zu erkennen, wo sich eine bestimmte Person aufhält und mit welchen Substanzen sie in Berührung ist. Die weitere Verästelung der Unternehmung führt unter anderem zu Elon Musk und Space X wie auch zu Google Earth.

Diese hier erwähnten Akteure und ihre Handlungen können aufgrund der Darstellung Schönings nicht immer schlüssig und eindeutig in eine einheitliche Linie der operationalen Anplanung gebracht werden. Die dargelegten Materialien weisen aber ein weitgefächertes bedrohliches Netz an biopharmazeutischen Einrichtungen und „Forschungen“ verbunden mit Macht und Kapital aus, das sich, selbst wenn nicht genuin darauf angelegt, jederzeit für die Auslösung und „Behandlung“ eines bakteriellen SuperGAUs und damit als „Angriffsinfrastruktur“ auf den Menschen schlechthin verwenden lässt.

Biowaffenlabor und KI

Abschließend im Zentrum von Schönings Recherchen hinsichtlich Täternetz steht National Resilience. Schöning schreibt:

„Die heutige Firma, welche die sogenannten Gegenmittel gegen Biowaffen, gegen die neuen Erreger und zusätzlich auch mRNA-Impfstoffe produziert, heißt National Resilience.“

Die Direktoren kommen teilweise direkt von der CIA, genannt wird namentlich Christopher Darby. Dass National Resilience seit Ende 2021 das gentechnische Material beziehungsweise die Boten-RNA für den Covid19-Impfstoff von Moderna herstellt, schließt den Kreis zum Corona-Management. Thematisch im Fokus des Unternehmens: High-tech- beziehungsweise End-to-End-Lösungen für Gentherapien, experimentelle „Impfstoffe“ und andere „Medikamente von morgen“. Ausdrücklich ist die gentechnische Herstellung von Proteinen genannt. Dass die Firma im Rahmen von Gain of Function-Forschung aktiv ist, lässt sich aus dem gelisteten Material plausibel herleiten.

Die Firma hat inzwischen 700 Mitarbeiter und verfügt über 60.000 Quadratmeter Produktionsfläche. Sie ist innerhalb kürzester Zeit und scheinbar aus dem Nichts entstanden, allerdings mit engen Verknüpfungen zur bereits bekannten CARB-X-Schaltstelle. Damit tauchen auch Namen wie Deborah Goff und Leslie Wexler wieder auf. Durch den Erwerb einer anderen Firma steht National Resilience auch ein Biowaffenlabor der Stufe 3 zur Verfügung. Schöning schreibt:

„Mit dem BSL-3 Labor haben die Direktoren von National Resilience die Fähigkeit, Zell — und Gentherapien, bakteriell lebende Impfstoffe, Vektoren sowie beschichtete Viren (also Erbinformation als Zellbauplan) herzustellen.“

Mit der Errichtung einer Tochterfabrik in Ontario, finanziell unterstützt von der kanadischen Regierung, wurde begonnen — der hierzu von Schöning kurz eingeworfenen Bezug zum Kokain von Justin Trudeaus Mutter bleibt allerdings wirr. 2022 ist das US-Verteidigungsministerium offiziell zum Kunden von National Resilience geworden. Rahul Singvhi, ein ebenfalls von Schöning mehrfach genannter Knotenpunkt im Netzwerk aus Kapital, Technologie und Militär, früher CEO von Novavax, jetzt CEO von National Resilience, sagt: Das Unternehmen versuche „das weltweit fortschrittlichste biopharmazeutische Produktionsökosystem aufzubauen.“ Darin ist alles eingeschlossen, was manipulativ über das Biowesen Mensch ausgeschüttet werden kann.

Luciana Borio ist laut Schöning die Ideengeberin für den Start von National Resilience. Sie war Vizepräsidentin der bereits genannten Firma In-Q-Tel und Direktorin für Bioverteidigungsvorsorge im Nationalen Sicherheitsrat während der Trump-Regierung und wirkt derzeit als Senior Fellow für globale Gesundheit beim Council on Foreign Relations (CFR) wie auch als Beraterin von Goldman Sachs und als Mitglied der von Gates finanzierten Impfstoff-Allianz der Coalition for Epidemic Prepardeness Innovations (CEPI). Außerdem ist sie mit dem Johns Hopkins Center for Health Security verknüpft. Während über sie (einmal mehr) exemplarisch die Verflechtungen der beteiligten Größen aufzuzeigen sind, zieht Christopher Darby (ebenso exemplarisch) die Fäden zur KI. Der bereits genannte CIA-Mann war Mitglied der NSCAI (National Security Commission on Artificial Intelligence), in deren Rahmen daran gearbeitet wird, das Rechtssystem gänzlich den Bürgern zu entziehen und auf KI zu übertragen.

KI als Kern der Dystopie

Dieser KI-Aspekt der Dystopie, erkenntnistheoretisch gesehen der Kern des SuperGAUs, überlagert am Ende noch den biologischen Eingriff, mit dem er allerdings aufs Innigste verknüpft ist. Es geht um nichts anderes als um die Subjektzerstörung an sich, darum, aus Menschen programmierbare Termiten zu machen, oder genauer noch: Ware. Das ist meine Ergänzung. Schöning, durch seine umfangreiche Recherche — und dies kann als Leistung nicht genügend herausgestellt sein — macht in einem pragmatisch-konkreten Sinne deutlich, wie weit die „Zivilisation“ in diese Richtung schon weggelitten ist. Durch das Herausstellen unzähliger Bezüge im Bereich Kapital, Politik und Technologie, insbesondere Gentechnik, Biowaffentechnik und KI, gibt er ein Abbild einer Maschinerie, die in einem fort alles überwuchert und vor allem auch in diesen Sekunden, während Sie das lesen, am Werk ist.

Mit im Geflecht von National Resilience ist auch die Firma Illumina, die wiederum mit Welcome Trust verbunden ist und sich auf die Erforschung des Erbguts, also auf Genomik, spezialisiert hat. „Futuristische und transhumanistische Medikamente“ sind das Ziel, so Schöning. Von Illumina reichen die Fäden zu DARPA und zum American Enterprise Institute (AEI), in dem wiederum mehrere Kriegsverbrecher, die im Rahmen des 1. und 2. Golfkrieges die Brutkastenlüge und die Lüge der Massenvernichtungswaffen mit zu verantworten haben, tätig sind. Weiter im Geflecht tauchen die Namen von Dick Cheney und Paul Wolfowitz auf und über Joseph Robert Kerry ist auch die Verbindung zur 9/11 -Kommission gegeben, welche die Attacken auf die beiden Türme im vorgegebenen Rahmen zu triggern und sedieren hatte.

Mir scheint es wichtig, im Rahmen dieser Rezension immerhin einen Eindruck der Machtverflechtungen zu geben, die das Buch — ich wiederhole mich — in einer imposanten Materialsammlung vorlegt, und zwar weil ich dieses Aufzeigen als strukturelle Erkenntnis begreife und von einer Jagd auf Personen absetze, einer Jagd, die dem System in die Hände spielt, wie ich im Folgetext aufzeige.

WEF und WHO und One Health

Zum strukturellen Netz qua Maschinerie im Vollzug wie auch qua Spiegelbild der Zivilisation überhaupt gehört ebenso die Firma Gingko Bioworks, die im Zusammenhang mit großangelegten automatisierten Kontrollen an Flughäfen (Detektierung der sogenannten Omikron-Variante des Coronavirus) vorgetreten ist und auf standardisierte biotechnologische Massentestverfahren fokussiert, an die, so stellt Schöning heraus, ebenso automatisierte Quarantänemaßnahmen anschließen.

Über Ryan Morhard, Direktor für Politik und Partnerschaften bei Gingko Bioworks, ist weiter der Kanal zum WEF geöffnet wie auch zu G20, G7, zu Gavi und weiteren Körperschaften. Auch die WHO ist inbegriffen über personelle Bezüge wie namentlich auch Bill Gates über die CARB-X-Schaltstelle. Im weiteren Umfeld operiert ebenfalls die Firma IBT (Infant Bacterial Therapeutics) mit lebensgefährlichen Darmbakterien, gegen die sie ein Mittel einsatzbereit hätte. Die Fäden reichen hier bis Philipp Morris wie auch (thematisch) zum Einsatz von Impfmitteln zwecks verdeckter Sterilisierungen von Mädchen und Frauen.

Eine mediale Plattform für solche Operationen, unter positiv konnotierte Schutz- und Prophylaxe-Narrative gesetzt, stellt der „One Health Day“ der WHO dar. Bereits die Bezeichnung, so infantil wie verräterisch, ist bezeichnend. Schöning stellt heraus, dass die formulierten Maßnahmen und Ziele — wie generell bei der WHO — bei genauer Betrachtung und in Kenntnis der Wirkungsfelder der Akteure sich fortwährend ins Gegenteil verkehren. Was als Gesundheit für die Menschen etikettiert ist, stellt deren totale Entrechtung dar, mehr noch: die Subjektstreichung an sich, konkret und massenweise auch die physische Vernichtung — zusätzlich zu derjenigen, die „freiwillig“ über digitale beziehungsweise smarte Geräte vollzogen wird (wobei ein Teil der Dissidenz das noch nicht bemerkt hat und den Digitalismus weiterhin als Freiheitsinstrument begreift).

Aus dem Eis

Im letzen Teil des Hauptkapitels A kommt Schöning auf konkrete Konstellationen zu sprechen, aus denen der notwendige Katastrophenerzeuger rekrutiert werden kann — auch hier ohne die bisherig vorgelegten Varianten der Katastrophenauslösung beziehungsweise der intentional herbeigeführten Immunsystemschwächungsszenarien mit diesen neuen Optionen planungsmäßig in einen klaren Zusammenhang zu stellen. Zwar dürfte auch in Wirklichkeit — was die Gefahr noch ausweitet — keine einheitliche Planungslinie gegeben sein (das macht ja den karzinogenen Charakter kapitalistischer Prozeduren aus), doch wäre es hilfreich, der Text würde vorab explizit herausstellen, dass die weiteren vorgelegten „Bakterienrekrutierungsszenarien“ eben Varianten innerhalb eines operational nicht einheitlich abgestimmten Vorgehens sind. Im Vordergrund — die Narrative der Macht weisen das aus — stehen auftauende Permaböden und auftauendes Eis, woraus allerhand Bakterien und Viren freizusetzen sind, gegen die das Immunsystem versagen muss. Das ist naturgemäß — erst noch in Kombination mit dem Klimanarrativ — äußerst attraktiv.

Beim offiziellen Planspiel dazu — allein dies ein Indiz, dass etwas „angedacht“ ist — mit dem Titel Micobial Threats in the Artic, 2020“ war mit Ryan Morhard auch einer aus „Event 201“ dabei. Ebenso saß der gleiche Chefplaner der Johns Hopkins am Tisch: Thomas Inglesby. Schöning schreibt: Deshalb „sollen hier schon mal die Bakterienarten genannt werden, die in dieser Übung vorkommen. Sollten also plötzlich die Leitmedien ein Killerbakterium im Anmarsch vermelden, schlagen Sie einfach in diesem Buch nach. Dann wissen Sie, wie das Spiel weitergeht“.

Angemerkt sei aus meiner Perspektive, dass den unzähligen Projekten und Studien und Unternehmungen, die darauf aus sind, gefährliche „Wesen“ aus dem Eis zu befördern zwecks Lancierung großangelegter, kapitalträchtiger und totalitärer Maßnahmen, weniger eine pathologische Angst eingeschrieben ist, als vielmehr eine geradezu schizophrene Sehnsucht, die sich rational dann stimmig erklären lässt, wenn die Mittel gegen die Killer schon bereitstehen und es weiter gar nicht nötig ist zu prüfen, ob ihr Einsatz sinnvoll ist, weil das WHO-Diktat den Einsatz vorsieht.

Schöning fasst die ganzen Vorkehrungen in einem treffenden Vergleich zusammen: „Viele Bauern wurden durch Glyphosat und gentechnisches Saatgut abhängig von den Händlern. Viele Konsumenten könnten nach einem — echten oder vorgetäuschten — Terroranschlag mit multiresistenten Bakterien durch ein gentechnisches Super-Antibiotikum abhängig gemacht werden.

Als Handelsname für das Super-Antibiotikum würde sich „Glyphosat M“ anbieten; M wie Mensch. Für das Super-Probiotikum wäre der passende Handelsname : „Monsato M“ oder „Mein Monsato“.“

Einige Vertiefungen

Im viel kürzeren Kapitel B des Buches — eher ein ergänzender Exkurs — mit dem Titel „Muster der Vergangenheit und Ausblick“ werden ein paar durchaus fundamentale Aspekte aus dem vorangehenden Teil erweitert.

So wird anhand der US-amerikanischen „Forschungstätigkeit“ in Guatemala zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Fokus kurz auf die Vergangenheit gelegt und die kolonialistisch-faschistische (meine Terminologie) Aneignung beziehungsweise die teils vorsätzliche Vernichtung von „Körpern“ in Ländern des US-amerikanischen Zugriffs herausgestellt. Deklarierterweise im Dienste der Medizin. Die Rockefeller Stiftung wie auch die Johns Hopkins University sind von Beginn an bei dieser „Diensttätigkeit“ dabei. Schöning schreibt: „Die Rockefeller Foundation nutzte die Zwangswirtschaft auf den Plantagen, um Zugang zu indigenen Körpern für Experimente zu erhalten.“ Auch weitere wissenschaftliche Institutionen wirkten bereits im 20. Jahrhundert in diesem Sinne, indem sie Menschen in schutzlosen Stellungen ausbeuteten. So benutzte Richard Strong, Professor für Tropenmedizin an der Harvard University, für seine Forschungen Gefangene als „Ware“, die über einen Impfstoff mit Beulenpest infiziert wurden.

Eine zentrale Komponente im Geflecht dieser zivilisatorischen Zerstörungsmaschinerie ist das Konzept der „preparedness“, also der Bereitschaft für die Zerstörung, die schon vor, dann aber geballt mit Corona zum Anschlag kam. Es geht darum, die ganze Zivilisation auf das Auftreten von globalen Verwüstungen einzuschwören. Die Zerstörung, auf welche die Gesellschaften getrimmt werden, entspringt der gleichen Maschinerie, die auch die Rettung konzipiert. „Gain of Function“. Die „Vorbereitung“, von der WHO, WEF und andere Instanzen reden, ist ein Euphemismus und steht für das Überziehen der Zivilisation mit totalitärer Repression, die insofern auch faschistisch ist — wiederum mein Zusatz —, als sie von Grund weg auf den einen großen Bund hin angelegt ist, aus dem es kein Ausscheren gibt, allein schon digital-technologisch bedingt.

Die Kombination aus inszeniertem Anthrax-Terror, der die nötige Biowaffenlinie eröffnete, und aus den mit einiger Wahrscheinlichkeit ebenso inszenierten oder zumindest teilinszenierten 9/11-Attacken, welche die geopolitische Eskalation einleiteten, erzeugte den gesellschaftlich notwendigen Wahn hinsichtlich Schutz und Sicherheit und konnte mit Corona perfektioniert werden. Schöning verweist auf die Totalmilitarisierung des ganzen Daseins unter der Flagge von Gesundheit und Sicherheit. Dass neben der WHO auch der Weltbank in dieser Spielanlage eine zentrale Rolle zukommt, verdeutlicht, dass der „Kampf“ gegen diesen Totalitarismus nicht einfach wird.

Der anvisierte neue WHO-Vertrag spielt bei der globalen Repression eine entscheidende Rolle. Larry Gostin leitet das WHO-Kollaborationszentrum in Georgetown und schreibt wesentlich an diesem Vertrag mit, nachdem er vor mehr als 20 Jahren das Anthrax-Ermächtigungsgesetz verfasst hat. Zentral genannt sind in den WHO-Dokumenten explizit an mehreren Stellen antimikrobielle Resistenzen — neben weiteren „Katastrophen“ — als Vorwand für das Überstülpen einer global-totalitären Prozedur. Im One-Health-Ansatz laufen die Dinge zusammen. Die totale Mind-Control mittels Zensur ist eine Kernkomponente dieser „einen Gesundheit“. Der Anspruch auf Deutungshoheit kennt keine Grenzen. Bezeichnend indes, dass diese Totalität bei der Überwachung menschlichen Seins und Verhaltens gänzlich kontrastiert mit einem völlig freiheitlichen Umgang bezüglich Gain of Function. Müsste eine globale Instanz, welche angeblich die Weltgesundheit im Auge hat, diese Forschung zuallererst als Bedrohung erwähnen, so fehlt jeder Hinweis auf Kontrolle oder Einschränkung, geschweige denn Verbot dieser Forschung im WHO-Dokument. Ganz im Gegenteil werden private Unternehmen, welche die Linie der WHO vorbehaltlos stützen, ermuntert, sich an der Forschung zu beteiligen.

Nahrungsmittel als Biowaffe

Die aufschlussreichste Ergänzung in diesem Exkurs betrifft die Ernährung. Auf wenigen Seiten stellt Schöning unter explizitem Verweis auf eine Arbeit von Felix Feistel die von den Konzernen anvisierte neue Wirklichkeit heraus. Diese Wirklichkeit übersteigt gewissermaßen das bislang Ausgeführte abermals hinsichtlich ihres totalitären Gehalts. Die KI spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sie ist in der Tat das globale Überwachungsinstrument schlechthin.

Im Fokus der Operationen steht die Monopolisierung der Nahrungsmittelversorgung. Konkret bedeutet dies: Diktat unseres Menüplans — und damit auch unserer Intimität — durch das Kapital. Um nur eine Folge zu nennen: Die private Tierhaltung wird erschwert bis verunmöglicht. Tiere dürfen — aus Schutz vor Wildtieren und deren Bakterien und Viren, so das Narrativ — nur noch in Hallen gehalten werden, keinesfalls unter freiem Himmel. Biologische Haltungsweisen sind passé. Allerdings ist die Maschinerie ohnehin darauf aus, sämtliche tierischen Produkte synthetisch herzustellen.

Die bisherige Landwirtschaft wird gänzlich plattgemacht — dieser Prozess ist schon in vollem Gange — und die Nahrungsmittelherstellung wird in „Techno-Topographien“ mit Kunstlicht und Styropor verlegt. Verwaltet werden die Konzerne, die sich das aufteilen, von Vanguard und BlackRock. WEF und UN fungieren als Leitplanken. Die Herstellung läuft vollkommen digitalisiert ab, was am Ende bedeutet: KI ist die Instanz, die entscheidet. Auch hier ist Bill Gates an vorderster Front dabei, wie die indische Physikerin Vandana Shiva — eine weitere Autorin, die Schöning in seinen Text einbaut — aufzeigt:

„Er (Gates, DS) propagiert schon lange den Ansatz des Einsatzes digitaler Technologien, Künstlicher Intelligenz und synthetischer Nahrung wie künstliche Muttermilch aus dem Labor oder Laborfleisch, und arbeitet aktiv daran, diese Dinge umzusetzen, indem er sie finanziell vorantreibt. (...) (Weiter) arbeitet Bill Gates schon seit Jahren daran, die Kontrolle über das Saatgut mittels seiner Investitionen in Chemiekonzerne, die das Saatgut herstellen und patentieren lassen, und vorgeblich gemeinnützige Organisationen zu übernehmen.“

Shiva — von Schöning zitiert — verweist darauf, dass die dadurch erzeugte globale Massenware, die auf Kunstdünger und Pestizide angewiesen ist (von den gleichen Konzernen produziert), die Existenz von Bauern vernichtet beziehungsweise deren Existenz in die vollkommene Knechtschaft der Konzerne überführt. Der Verlust der Biodiversität ist ein weiteres Resultat dieser „Unternehmensfreiheit“. Gleiche Entwicklungen, wie sie Shiva für Indien aufzeigt, vollziehen sich unter aktiver Beteiligung der Bill und Melinda Gates Foundation auch in Afrika.

Was sagt es über eine Zivilisation aus, dass eine Figur wie eben Gates, der — technologisch bedingt — durch seine Handlungen mehr Leben manipuliert (und teils auslöscht), als dies je ein Einzelmensch vor ihm getan, nicht in einer psychiatrischen Klinik einsitzt, sondern in der ARD-Tagesschau (und in zig anderen gleichen Formaten rund um die Welt) seine Vision der Zerstörung bisheriger Formen menschlichen Daseins ausbreiten darf, von Journalisten angehimmelt? Diese Frage formuliert Schöning nicht explizit, aber implizit. Gleiches lässt sich für Klaus Schwab und etliche mehr fragen.

Die Nahrungsmittel-Operationen mit Angriffsplanungen auf das Mikrobiom in Beziehung setzend, schreibt Schöning, dass nicht nur ein inszenierter Bakteriennotfall, sondern auch die Usurpation der Nahrungsmittelproduktion einen Angriff auf das Mikrobiom darstellt. Das angepeilte vollkommene Diktat über das Essen der Menschen ist ein Diktat dessen, was im Darm geschieht und damit Diktat darüber, was mit dem Menschen geschieht. Feistel zitierend fährt Schöning fort:

„Verbunden mit einer digitalen Zentralbankwährung, der Bio-Digitalen Identität und einem Sozialpunktesystem können damit in Zukunft wenige Menschen nicht nur bestimmen, wer wo Nahrung anbauen darf, sondern auch, wer überhaupt Nahrungsmittel kaufen darf, und welche. Wer sich dann nicht an Regeln hält, sein Impfabo nicht aktualisiert oder sich anderweitig dem Willen der Oligarchie widersetzt, oder einfach nur eine missliebige Meinung äußert, dem wird dann einfach der Zugang zur Nahrung abgeschnitten. (...) Es gäbe schlichtweg keine Alternative zur Labor- und Industrienahrung mehr.“

Dass eine solchermaßen digital durchorganisierte Nahrungsmittelkette auch die Möglichkeit bietet, Menschen gegen deren Willen oder ohne deren Wissen mRNA-Stoffe zu verabreichen, ist evident und muss als Zielsetzung begriffen werden.

Kapitalkritik?

In einem kurzen Einschub beleuchtet Schöning die operativen Netzwerke von einer Metaebene aus, indem er als Ziel der Handlungen der benannten Netzwerke den Profit erwähnt. Und nicht Menschensteuerung, nicht ein gesellschaftlich-technologisches Ideal, so wäre zu ergänzen. Im Kern der Netzwerke sieht Schöning traditionelle Mafiaclans mit Fokus auf Menschen-, Drogen- und Kredithandel. Wohl deshalb spricht Schöning von kriminell erworbenem Kapital, was den Fokus auf grundlegende karzinogene Eigenschaften des Kapitals, vom Text selbst vorgeführt, wieder vernebelt. Auch der Begriff der „Mafia“ verstellt die Einsicht, dass in diesen Netzwerken neben ein paar vielleicht in der Tat pathologischen Charakteren ganz normale Menschen operieren, wie das ganze Netz, die richtigen Narrative vorausgesetzt, von der ganz normalen breiten Masse gegengestützt ist. Auch das hat „Corona“ gezeigt. Zweifelsohne geht es um Profit, aber nicht der Charakteren oder einer Clantradition wegen, sondern qua Eigenschaft des Kapitals. Auch das werde ich in einem Nachfolgetext vertiefen.

Schluss und Fazit

Im schlicht mit „Schluss“ überschriebenen letzten Unterkapitel bringt Schöning unter Verweis auf einen Text von Tom-Oliver Regenauer das operationale Ziel der gesamten Unternehmungen nochmals auf den Punkt.

„Es geht um die vollständige physische Integration von biologischen und digitalen Einheiten, Koevolution von biologischen und digitalen Technologien sowie konzeptuelle Konvergenz von biologischen und digitalen Systemen.“

Das ist so aus einem Positionspapier einer kanadischen Denkfabrik übernommen. Nicht nur der Einsatz von Gegenmitteln auf inszenierte beziehungsweise einkalkulierte Katastrophen hin, sondern ebenso die Nahrungsmittelsteuerung ist hierbei eine zentrale operative Komponente. Der Mensch ist in eine synthetisch-digitale Ware zu überführen.

In diesem Zusammenhang — wieder mit Bezug auf Regenauer — spricht Schöning zuletzt noch eine entscheidende Komponente der dystopischen Prozedur an: „Bioengineered Spores“. Gentechnisch veränderte Sporen ermöglichen zukünftig, jedes Lebensmittel vom Acker bis zur Aufnahme und Verarbeitung im Körper zu verfolgen. Konkret läuft diese ultimative Totalüberwachung der Ernährung über Mikroben, die als „Tracking Devices“ dienen. „Dabei werden Datensätze in DNA umgewandelt, die anschließend in Mikroorganismen eingebracht wird. Diese Mikroorganismen können auf jedes agrarwirtschaftliche Erzeugnis übertragen werden. Egal, ob Rind oder Schwein, Gemüse, Früchte oder Getreide. Dieser DNA-Barcode, wie das Unternehmen die vermeintliche Innovation nennt, ist weder durch Hitze oder Kälte noch durch Waschen oder Häckseln der Ware zu vernichten.“

Dass Schöning im Laufe seines Buches die bösen Charaktere der Handelnden eher vergisst und dafür die monströsen Strukturen des Ganzen mit zentraler Betonung der Technologie, vor allem der bio-digitalen Technologie, allein durch die operationalen Verflechtungen in Verschränkung mit den gentechnisch-mikrobiologischen Prozessen herausstellt, kommt dem erkenntnistheoretischen Gehalt seiner Arbeit zugute.

Nach Schönings Recherchen mit dem angeplanten mikrobakteriellen Terror im Fokus und begleitet von einer ständigen Bedrohung allein schon durch die bestehenden, in geistlos-infantilen Händen sich befindlichen und in der Tat „krank“ zu nennenden Infrastrukturen rund um Biowaffen, Labors und Repressionsapparaturen, wird deutlich: Ohne eine fundamentale Reflexion über Technologie und Kapital an sich, über Vernichtungsoptionen, die diesen Größen per se eingeschrieben sind, vor allem über Subjektvernichtungsstrukturen, die im Digitalismus und seiner Krönung, der KI, einlagern, wird das Verschwinden des Menschen aus der Geschichte und vielleicht gänzlich aus der Welt nicht abzuwenden sein. Das sagt Schöning so nicht, aber das Material, das er darlegt, lässt keinen anderen Schluss zu.

Umso bemerkenswerter, dass gerade auch in der Dissidenz auf zuweilen frappant naive Weise die Technologien als Mittel des Kampfes gepriesen werden, so etwa Bitcoin und Blockchain, aber auch die KI selbst. Ich werde diese Thematik im Nachfolgetext beleuchten.

Dass die am Ende kurz gegebenen Ratschläge, wie man sich dem ganzen digital-biologischen Zugriff entziehen könne, zu kurz greifen müssen, möchte ich nicht als Mangel verstehen, denn der Fokus des Textes liegt anders. Durch die Lektüre, „prepared“ zu sein auf die nächsten Anschläge, enthält noch keine finale Strategie, wie man sich repressiven Maßnahmen und der ausführenden Technologie entziehen kann, zumal die meisten Menschen dieser Technologie und ihrer Smartness gänzlich ergeben und erlegen sind und über sie den Diktator noch vor allen Biowaffenangriffen „freiwillig“ in sich „hineinverschoben“ haben, wie der Philosoph Byung-Chul Han präzise analysiert. Gleichwohl ist die Kenntnis der „kapitalen Netzwerke“ — diesen Begriff demjenigen der „kriminellen“ Netzwerke vorzuziehen, leitet das Erwachen des Bewusstseins ein — eine fundamentale Voraussetzung für alles Weitere.

Uns bewusst zu werden, dass wir am Totalitarismus spätestens über Technologie partizipieren, ist ebenso fundamental wie das Bewusstsein, dass es die von Schöning herausgestellte Macht überhaupt gibt. Die von ihm gezeichneten „kriminellen“ Verflechtungen bestehen nicht ohne Partizipation der Massen. Eine Trennung in Gut und Böse — hier die Menschen, dort die kriminellen Netzwerke — wird den Lauf der Dinge jedenfalls nicht stoppen, denn die ganzen Narrative, herausgegeben von eben diesen „kriminellen“ Netzwerken, sind getränkt von solchen gleichzeitig sedierenden und spaltenden Moralismen. In dieser Hinsicht besteht nach der Lektüre von Schönings Werk (und vielen weiteren Texten aus der Dissidenz) weiterer Aufklärungs- und Erkenntnisbedarf.

Defizite und Leistung

Die konkreten Mängel beziehen sich auf die Sprache und die Struktur des Textes. Auch wenn dies angesichts der Leistung der Arbeit zurücktritt, so gehört es dennoch erwähnt.

Der bestimmt bewusste Entscheid für eine ans Mündliche angelehnte Sprache — leichte Verständlichkeit einer schwierigen und erst noch dystopischen Materie —, ist vertretbar, kommt der Sache meines Erachtens aber nicht wirklich zugute. Vereinzelt ergeben sich sprachlogische Probleme, die teils der Mündlichkeit geschuldet sind. Beispiele: „CNAS als Organisation wird in erster Linie finanziert durch 30 Rüstungskonzerne. Unter diesen befinden sich Boeing, General Dynamics, Lockhead Martin, Northrop Grumman und Raytheon, die NATO, mehrere ausländische Regierungen...“ (es sei denn, der Text wolle ausdrücken, dass Regierungen Rüstungskonzerne seien, wofür einiges spricht); „Nach Angaben der Palm Beach Post spendeten die Gäste mindestens 100.000 Dollar, um das Abendessen mit dem Präsidenten zu ermöglichen, darunter auch Epstein.“ (Epstein als Teil des Abendessens?); „Es muss hervorgehoben werden, dass die zentrale Figur Lord Palmerston dieser Netzwerke war, mit der Hauptlinie des Rauschgifthandles.“ (Das grammatische Defizit führt zu einem Problem der Logik.)

Das Verständnis des Textes wird allerdings mehr durch Mängel auf der Gliederungsebene erschwert als durch Sprachdefizite. Sowohl innerhalb einzelner Abschnitte — beispielsweise plötzliche Einschübe zur Tour de France oder zu den Kokain-Verbindungen von Justin Trudeaus Mutter — wie auf der Ebene der Großgliederung (Kapitel und Unterkapitel) bestehen mitunter Kohärenzprobleme.

So wäre es meines Erachtens von Vorteil, die kapital- beziehungsweise machtpolitischen Netzwerke einheitlich in einem Kapitel abzuhandeln und die mikrobiologischen Aspekte des geplanten Angriffs ebenso einheitlich in einem anderen. Stellenweise wirkt der Text etwas wirr und als Leser verliert man Bezüge mitunter aus den Augen oder muss diese selbst herstellen. In manchen Passagen vermittelt der Text noch zu sehr den Eindruck einer Materialsammlung. Eine insgesamt feinere Kapitelstrukturierung mit Metatexten vorneweg, die im Groben die Linien skizziert hätten, die das entsprechend Kapitel freilegt, hätte bei der gegebenen Komplexität geholfen. Illustrierte Gesichter ersetzen eine solche Gliederung nicht.

Indes muss auch gesagt sein, dass aufgrund der Thematik keine Zeit war, das Buch in alle Details auszuarbeiten. Die Prozeduren, die der Text belegt, sind nicht beendet. Der Inhalt dieses Buches und seine enorme Bedeutung für die Zivilisation schlechthin ließen Verzögerungen bei der Publikation nicht zu. Das ist in Rechnung zu stellen und angesichts dieser Situation ist der Ausarbeitungsgrad vertretbar. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass der Autor mit diesem Materialkompendium im Vergleich zur Wirklichkeit, die sich ihm geboten hat, das heißt zu den karzinogenen Wucherungen von Kapital, Technologie und politischer Macht, ganz bestimmt schon erhebliche Kohärenz gestiftet und Zusammenhänge herausgestellt hat. Die Kritik sei also auch unter diesem Aspekt nicht zu sehr gewichtet.

Was Quellen betrifft, so werden zuweilen solche angeführt, welche den postulierten Sachverhalt „belegen“, indes selbst nicht ausweisen, worauf sich die Quelle abstützt. Ein Blog wie „Alles Schall und Rauch“ als Referenz anzugeben wiederum bedeutet, darauf zu verzichten, Eingang in einen akademischen Diskurs zu finden. Das ist vertretbar — auch angesichts dessen, was „akademisch“ heutzutage heißt. Bloß, es gibt schon berechtigte Fragen zur Seriosität der Quellen, beispielsweise eben von „Alles Schall und Rauch“.

Da die meisten angeführten Quellen jedoch dem Netzwerk entstammen, das dekonstruiert wird, bleiben die Auswirklungen eines vereinzelt zweifelhaften Quellenbezugs für die Arbeit insgesamt vernachlässigbar. Und doch: Dieses Buch, beispielsweise durch einen vereinzelt fragwürdigen Quellenbezug, aber auch durch die bereits erwähnten sprachlichen Eigenschaften samt gelegentlichen Boulevard-Effekten, wird es wohl schwerer haben, in einem nicht bereits vom Mainstream abgespaltenen Segment rezipiert zu werden beziehungsweise überhaupt den Weg dahin zu finden, als etwa das Buch von Michael Nehls über den Angriff aufs Gehirn, das eher in ein solches Segment beziehungsweise auch in ein fachlich medizinisches Umfeld hineinzuwirken vermag, wie die Referenz des Schweizer Herzspezialisten Paul Robert Vogt auf eben diese Nehls-Arbeit in einem Fachpaper belegt.

Insgesamt scheint mir Schönings Arbeit — obgleich sie als Textsorte deutlich von meinen Präferenzen entfernt liegt — bedeutend und erhellend. Sie wird ein wichtiger Bezugspunkt sein für die Einordnung dessen (und im besten Fall auch für den Widerstand gegen das), was in nächster Zeit im Hinblick auf das Verschwinden des Menschen in einer digital-pharmazeutischen Topographie abgeht. Und dass es abgeht, steht außer Zweifel. Vielleicht „entgleist“ die Sache noch. Und wenn, kann Schöning für sich reklamieren, bei der Entgleisung wesentlich mitgetan zu haben.


Hier können Sie das Buch bestellen, das übrigens auch eine DVD mit zusätzlichem Material (unter anderem einem Vortrag) enthält:Angriff auf das Mikrobiom: Game Over II


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Quellen und Anmerkungen:

Alle Zitate sind dem besprochenen Text entnommen. Auf eine genaue Seitenangabe habe ich jeweils verzichtet in der Annahme, dass interessierte Kreise sich ohnehin an die Lektüre machen.
- Das Buch wurde auf Manova bereits vorgestellt, allerdings nur relativ oberflächlich und nicht besprochen.


Tom-Oliver Regenauer im Gespräch mit Heiko Schöning


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